25.07.2019 - Frank Löper
"Platz vier ist mir eigentlich gerade relativ egal. Die Zeit ist einfach nur enttäuschend. Vom Training her hätte ich viel mehr draufhaben müssen", meinte Franziska direkt nach dem Finale. Neue Weltmeisterin wurde die Ungarin Boglarka Kapas (2:06,78), die beiden US-Amerikanerinnen Hali Flickinger (2:06,95) und Katie Drabot (2:07,04) holten Silber und Bronze. Das Ganze mit Zeiten, die bei den Olympischen Spielen in Rio nicht einmal zu den Top Fünf gereicht hätten.
Dass die 30-jährige Franziska Hentke die einzige Schwimmerin des WM-Finals von 2017 war, die es auch 2019 in den Endlauf geschafft hatte, dürfte sie dabei wenig trösten. Die Titelverteidigerin Mireia Belmonte war bereits im Halbfinale ausgeschieden und Katinka Hosszu, die vor zwei Jahren hinter Hentke Bronze holte, konnte sich über diese Strecke gar nicht erst für die WM 2019 qualifizieren.
Genau diese Leistungskonstanz und das Wissen darüber, dass sie im Bereich ihrer Bestzeit ganz vorn hätte angreifen können, gilt es für die erfahrene Schwimmerin vom SC Magdeburg jetzt als Motivationsschub mit in das Olympiajahr 2020 zu nehmen.
Kopf hoch, liebe Franzi!