04.06.2017 - Silvio Klawonn
Im Auftaktkampf am 4. Juni gegen den Bosnier Milan Sombic konnte Salmanow einen Einstand nach Maß hinlegen. Mit „Full House“ entschied er den Kampf vorzeitig siegreich für sich. Im nachfolgenden Kampf gegen den Holländer Boy Vogelzang musste sich der Zeitzer dann allerdings geschlagen geben und ging in die Trostrunde. Hier konnte er Stevan Radunovic (Montenegro), Ivan Della Croce (Serbien) und im kleinen Finale den Ukrainer Maksym Heraskin schlagen und damit die Bronzemedaille erringen.
Der Kampf gegen den Ukrainer entpuppte sich als härteste Herausforderung des Turniers. Nachdem es nach der regulären Kampfzeit 10:10 stand, mussten beide in die Verlängerung. Hier konnte sich dann Salmanow deutlich mit 23:15 durchsetzen. Insgesamt blickt der sympathische Zeitzer zufrieden auf sein Abschneiden bei den diesjährigen Kontinentalmeisterschaften. Nach langer Zwangspause von über einem Jahr, auf Grund einer Verletzung, waren es die ersten Titelkämpfe auf internationalem Parkett. Mit seiner Bronzemedaille hat sich Jaschar Salmanow eindrucksvoll zurückgemeldet.
„Mit meinen konditionellen Fähigkeiten bin ich sehr zufrieden. Auch der Bundestrainer hat mich sehr gelobt. Besonders stolz bin ich auf meine Punkte, die ich in allen drei Parts erringen konnte“, so Salmanow.
Das deutsche Ju-Jutsu-Team konnte b ei den Europameisterschaften mit 2 x Gold, 1 x Silber und 4 x Bronze eine respektable Leistung abliefern und platzierte sich in der Nationenwertung unter den besten fünf Nationalteams. Das vorbereitende Trainingslager für die EM hatte die Nationalmannschaft übrigens im Zeitzer Bundesleistungsstützpunkt absolviert.