22.09.2017 - Frank Löper
„Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Die Weichen sind gestellt, aber bis wir den Bahnhof erreicht haben, wird es vielleicht zehn Jahre dauern. Wir haben eine Erfolgsgeschichte von morgen geschrieben", sagte Sportminister Holger Stahlknecht zu den Ergebnissen der Arbeitsgruppe.
„Das ist heute ein wichtiger Tag für den Sport in Sachsen-Anhalt. Das Land bekennt sich klar zum Leistungssport, in einem Maße, wie es der Bund hoffentlich nach der Bundestagswahl auch tut“, ergänzte LSB-Präsident Andreas Silbersack. „Die Vernetzung der Spitzensportförderung von Bund und Land hat Symbolcharakter für andere Bundesländer“, so Silbersack.
Die Arbeitsgruppe Spitzensport wurde nach den Olympischen Spielen 2016 ins Leben gerufen, um die Bedingungen für den Spitzensport im Land zu analysieren und Vorschläge zur Optimierung zu erarbeiten. In zahlreichen Sitzungen entstand so das neue Modell für den Spitzensport in Sachsen-Anhalt.
Doch das jetzt verkündete soll keinesfalls als Alleingang Sachsen-Anhalt verstanden werden. Stattdessen sehen die handelnden Akteure darin die notwendige Unterstützung und Flankierung der bundesdeutschen Leistungssportstrukturreform, die auch an in Sachsen-Anhalt Veränderungen mit sich bringen wird.
Die Akteure sind, und das ist wohl bisher einmalig in der Bundesrepublik Deutschland, alle am Leistungssport beteiligten, das Sportministerium, das Bildungsministerium, der Landessportbund, der Olympiastützpunkt, die leistungssporttragenden Vereine und ausgewiesene Fachleute wie der ehemalige Weltklasseschwimmer Paul Biedermann vom SV Halle oder Bernd Berkhahn, Trainer der erfolgreichen Schwimmer vom SC Magdeburg.
Berkhahn schwärmte von der Zusammenarbeit: „Ich empfand die Arbeitsweise unwahrscheinlich konstruktiv und ergebnisorientiert.“
Hier die wichtigsten Ergebnisse der AG Spitzensport: