14.06.2018 - Frank Löper
Der Sohn des Vize-Weltmeisters von 1995 im Freistilringen im Superschwergewicht, Sven Thiele, besiegte im Auftaktkampf den Italiener Simone Iannattoni vorzeitig mit technischer Überlegenheit. Auch der Ungar Balasz Attila Juhasz im Viertelfinale hatte Erik Thiele nicht viel entgegenzusetzen und verließ vor Ende der regulären Kampfzeit die Matte mit einer technischen Niederlage. Das Halbfinale war dann an Spannung kaum zu überbieten. Hier kämpfte Erik Thiele gegen den starken Weißrussen Dzianis Khramiankou. Denkbar knapp mit 3:6 Punkten musste sich Erik leider dem späteren Europameister nach Ende der regulären Kampfzeit geschlagen geben.
Das kleine Finale um Platz 3 am Samstag bestritt er dann nicht nur gegen den Lokalmatadoren Feyzulah Akturk, sondern auch gegen das gesamte türkische Publikum in der Halle, die ihren Athleten frenetisch nach vorn peitschten. Taktisch klug und bis in die Haarspitzen motiviert konnte Erik Thiele nach sechs Minuten mit 2:1 Punkten das kleine Finale als Sieger verlassen. Überglücklich fiel er seinem Vater Sven in die Arme.
Landes-Ringer-Präsident Norbert Born ist über diese internationale Medaille seiner Olympiahoffnung für 2020 hoch erfreut - zeigt es doch, dass der eingeschlagene Weg der Ringer in Sachsen-Anhalt stimmt. Herzlichen Glückwunsch!