Anja Adler ist Vize-Europameisterin im Para Kanu

„Es war ein cooles Rennen bei starkem Gegenwind, was ich aber liebe. Der Start ist mir richtig gut gelungen, die ersten 100 Meter waren richtig Bombe. Hinten raus hatte ich einen kleinen Schlenker drin, konnte dann aber wieder aufholen. Wir sind die Europameisterschaft ohne spezifische Vorbereitung direkt aus dem Training heraus gefahren und das Va’a-Rennen von vorgestern wirkt auch noch etwas nach. Ich bin sehr glücklich, wieder Silber gewonnen zu haben“, kommentierte die 35-jährige Hallenserin ihr Kajakrennen in Szeged. Der Sieg ging an Dauerrivalin Katalin Varga aus Ungarn, Bronze gewann an Talia Eilat aus Israel.

Bereits am Freitag (14. Juni) wurde Adler Im Va’a-Rennen (VL 3) mit neuer persönlicher Bestzeit Vierte im neuen FES-Boot. Sie blieb ganze drei Sekunden unter ihrer alten Bestmarke aus 2019. Der EM-Titel ging hier an die Ukrainerin Nataliia Lahutenko, vor der Newcomerin Maria Jimenez aus Spanien und der Französin Elea Charvet. Anja Adler, Mitglied im Team Sachsen-Anhalt für Paris, schätzte nach den EM-Rennen ein, dass sie auf einem sehr guten Weg zum Saisonhöhepunkt, den Paralympics in Paris ist und es nun gilt, in den kommenden Wochen fokussiert und vor allem gesund zu bleiben.

SV Halle-Teamkollege Maik Polte qualifizierte sich im Vorlauf VL 3 direkt ins Finale, wo er Achter wurde. Anas Al Khalifa verbesserte seine Zeiten im VL 2, verpasste aber als Fünfter des Semifinales den Einzug ins Finale. Abdullah Zaror, ebenfalls vom SV Halle, bestritt seinen ersten internationalen Wettkampf und belegte im Rennen der Startklasse VL 1 Rang fünf. Heimtrainerin Ognyana Dusheva ist mit den Ergebnissen, insbesondere den Verbesserungen ihrer Schützlinge sehr zufrieden.