Auf dem Weg zu Olympischen und Paralympischen Spielen in Deutschland
Die vier Bewerbungskonzepte aus Berlin, Hamburg, München und der Region Rhein-Ruhr haben die formale Prüfung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erfolgreich bestanden. Das sind die nächsten Schritte:

(© DOSB)
Die Vision, Olympische und Paralympische Spiele wieder nach Deutschland zu holen, nimmt konkrete Formen an. Vor wenigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass alle vier Städte beziehungsweise Regionen den ersten Schritt im Drei-Stufen-Modell des DOSB gemeistert.
Wie der DOSB mitteilte, erfüllen die seit der Abgabe im Mai weiterentwickelten Konzepte die Mindestanforderungen. Grundlage dieser Prüfung waren unter anderem Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sowie Kriterien des DOSB, die sich an Erfahrungen vergangener und künftiger Spiele orientieren.
Zu den Anforderungen zählten zum Beispiel die Reisezeiten zwischen olympischem Dorf und Wettkampfstätten von unter einer Stunde. Aber auch 90 Prozent bestehende oder temporäre Wettkampfstätten, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Diese Kriterien sollen sicherstellen, dass eine mögliche deutsche Bewerbung sowohl ökologisch als auch organisatorisch zukunftsfähig ist.
Im nächsten Schritt werden die Bewerbungen bei der DOSB-Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Frankfurt vorgestellt. Dort präsentieren die vier Bewerber ihre Konzepte erstmals den Mitgliedsorganisationen des deutschen Sports.
Der Weg zur Entscheidung
Nach der Präsentation folgt eine Phase der inhaltlichen und operativen Vertiefung. Bis Ende Mai 2026 können die Bewerber ihre Konzepte weiter schärfen und in Abstimmung mit dem DOSB optimieren. Zudem besteht die Möglichkeit, Bürgerreferenden durchzuführen, um die Bevölkerung aktiv in den Prozess einzubinden.
Die endgültige Entscheidung, mit welcher Bewerbung Deutschland ins internationale Rennen um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele gehen wird, fällt auf einer außerordentlichen DOSB-Mitgliederversammlung im Herbst 2026.