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Event-Inklusionsmanager im Sport: Marc Lembeck

| DOSB/LSB

Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*innen im Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat eine Laufzeit von Anfang 2021 bis Ende 2025. Zur Halbzeit des Projektes stellen wir einige der zwölf bereits tätigen Inklusionsmanager*innen aus ganz Deutschland vor. Heute den Blindensportler Marc Lambeck, der gemeinsam mit Thomas Redhaber, Leiter des Olympiastützpunkts Freiburg, einen Ruderaktionstag beim Breisacher Ruderverein organisierte. Auch im LSB Sachsen-Anhalt wird es ab September 2023 eine/n Event-Inklusionsmanager*in geben.

Event-Inklusionsmanager Marc Lembeck hier beim Ruder-Aktionstag im Vierer auf Schlag.
(© BBS Baden/DBS)

Beim Ruderaktionstag des Breisacher Rudervereins ging es für viele für Menschen mit körperlichen oder visuellen Einschränkungen zum ersten Mal aufs Wasser. Schnuppern“ wollten sowohl Breiten- wie Leistungssportler*innen. Von der sehbehinderten Biathlon-Paralympics 2022 Siegerin Leonie Walter bis zum Hobbysportler Frank Graf, der einen Rollstuhl nutzt. Die Teilnehmenden erhielten die theoretischen Einblicke in die Sportart Para Ruder, ruderspezifisches Training an Land sowie allgemeine Informationen zum Para Sport. Auf dem Wasser konnten sie dann erste Erfahrungen im Vierer, Einer und Zweier sammeln.

Die beteiligten Vereine und Verbände bieten Menschen mit und ohne Behinderungen ihre Unterstützung auch im Anschluss an das Training bei der bundesweiten Vereinssuche an. Marzellinus Zipfel, Vorstandsvorsitzender beim Breisacher Ruderverein, bleibt realistisch. Er sagt: „Wir schauen, ob es bei euch Interesse gibt. Wir gucken, was können wir leisten und müssen gemeinsam überlegen, wie es geht.“

Lernen bei Event-Inklusionsmanager Marc Lembeck

Der Ruder-Aktionstag wurde organsiert von Thomas Redhaber, Leiter des Olympiastützpunkts Freiburg, und Marc Lembeck, Event-Inklusionsmanager im Sport mit Vizetitel im Para-Mixed-Vierer bei den Europameisterschaften 2023 und Weltmeisterschaften 2022. Er kommt von der Leichtathletik und hat selbst auch in einem regulären Ruderverein mit dem Rudern begonnen. Lembeck kennt die Ängste, die gerade im Kontakt mit dem Element Wasser entstehen. Er gibt seine positiven Erfahrungen mit dem Rudertraining weiter und leistet Aufklärungsarbeit. Rudern sei ein gutes Beispiel, wie Inklusion funktionieren kann. So führe der Weltverband Pararegatten immer im Kontext der übrigen Regatten durch. Auch der DRV will bundesweit Pararegatten im Kontext mit den „normalen“ Regatten anbieten und Bootsklassen zusammenlegen. „Die Landkarte des Pararuderns in Deutschland wird immer dichter“, stellt Lembeck fest. Er zeigt sich bereits in der Mittagspause angenehm überrascht von dem Tag und sagt: „Die meisten haben gestrahlt, als sie vom Wasser gekommen sind.“

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