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Programme und Projekte

Neues Projekt: „Mittendrin in Sport und Gesellschaft“

Der Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V. (LSB) setzt mit dem Projekt „Mittendrin in Sport und Gesellschaft“ einen wichtigen Impuls, um Menschen mit Migrationsgeschichte den Zugang zum Sport zu erleichtern und aktiv zur Integration beizutragen. Ziel des Projektes ist es, Migrantenorganisationen zu unterstützen, sportliche Angebote für ihre Communitys zu fördern. Hierbei können auch Sportvereine eine zentrale Rolle spielen, indem sie Menschen mit Migrationsgeschichte einbeziehen und zugleich neue Mitglieder für den Verein gewinnen.

© LSB NRW / Andrea Bowinkelmann

Ziele des Projekts

In Sachsen-Anhalt sind Menschen mit Migrationsgeschichte, insbesondere Frauen und Mädchen, in Sportvereinen bislang unterrepräsentiert. Ein zentrales Ziel ist es, den Sport als Brücke für Teilhabe, Begegnung und Gemeinschaft zu nutzen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf den Aufbau von Schutzräumen und den Abbau von Barrieren gelegt, um den Einstieg in den Sport zu erleichtern. Mit diesem Projekt will der LSB Sachsen-Anhalt nicht nur Integration vorantreiben, sondern auch die Vielfalt in der Sportlandschaft fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

Projektinhalte und Maßnahmen

Das Projekt umfasst verschiedene Maßnahmen, um den Zugang zu Sport und Bewegung zu fördern. Zu Beginn liegt der Fokus auf der Netzwerkarbeit zwischen Sportorganisationen und Partnern der Integrations- und Migrationsarbeit. Ziel ist es, bestehende Strukturen zu vernetzen und auf die Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen. Im nächsten Schritt sollen Migrantenorganisationen gezielte Unterstützung erhalten, um eigene Sport- und Bewegungsangebote für ihre Communitys zu entwickeln. Hierfür können Mittel für beispielsweise Sportmaterialien und Honorare zur Verfügung gestellt werden. Durch Kooperationen mit Sportvereinen werden zudem Wege in den vereinsorganisierten Sport geöffnet. 

Ein zentrales Anliegen des Projektes ist es zudem, Menschen mit Migrationsgeschichte als Übungsleiter*innen und Trainer*innen auszubilden. In Zusammenarbeit mit Stadt- und Kreissportbünden und Landesfachverbänden sollen Lehrgänge angeboten werden, die speziell auf die Voraussetzungen und Bedarfe der Teilnehmer*innenangepasst sind. Durch die Qualifizierung werden die Teilnehmenden zu Multiplikator*innen und Vorbildern ihrer Community. Insgesamt soll das Projekt motivieren, aktiv im Vereinsleben teilzunehmen und im besten Fall langfristig neue Vereinsmitglieder gewinnen, die gerne Verantwortung übernehmen und sich einbringen. Letztlich profitieren Sportvereine von der Vielfalt der Perspektiven und können so ihre Strukturen bereichern und erweitern.

Projektkoordination

Seit Mitte August ist Anna-Lena Mankel als Projektkoordinatorin des LSB Sachsen-Anhalt tätig. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Vereinsarbeit, sowie ihrem Engagement in den Bereichen Awareness, geschlechtliche Vielfalt und Eventorganisation bringt sie wertvolle Expertise in das Projekt ein.

„Mit Blick auf das aktuelle gesellschaftliche Klima ist es wichtig, sich für Menschen mit Migrationsgeschichte stark zu machen. Im Sport sehe ich eine große Chance, den Prozess zu unterstützen und hoffe, dass Menschen langfristig im Sport glücklich werden, im Verein Anschluss finden und Teil der Gemeinschaft werden. Für mich ist das Projekt ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer vielfältigen Sportlandschaft in Sachsen-Anhalt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Sport Begegnungsräume schafft, um ganz unterschiedliche Menschen miteinander zu verbinden und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.“

Die Förderung des Projekts „Mittendrin in Sport und Gesellschaft“ erfolgt im Rahmen der Integrationsförderrichtlinie durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt.

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