Schwimm-WM 2025: Krönender Abschluss historischer Freiwasser-Wettbewerbe
Sportgeschichte: Die Schwimmerinnen und Schwimmer der Trainingsgruppe des SC Magdeburg um Coach Bernd Berkhahn holten bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur insgesamt sechs der sieben zu vergebenden Weltmeistertitel im Freiwasser. Herausragend dabei war Florian Wellbrock, welcher bei vier Starts viermal als Erster anschlug.

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Nach seinen Titeln über die zehn und fünf Kilometer im Wochenverlauf war Florian Wellbrock auch am vergangenen Wochenende für die Weltkonkurrenz nicht zu schlagen. Zunächst sicherte er sich am Samstag im neu eingeführten Knockout-Sprint über drei Kilometer den ersten Platz und bestritt das Rennen in allen drei Runden von der Spitze aus. Schon da war der Magdeburger der erste Freiwasserschwimmer – egal, ob Mann oder Frau –, der bei einer Schwimm-WM dreimal Gold bei einem Event gewonnen hat.
Dieser Leistung noch nicht genug, setzte die deutsche Freiwasser-Staffel – allesamt Mitglieder der Magdeburger Trainingsgruppe – am Sonntagmorgen das i-Tüpfelchen auf die ohnehin geschichtsträchtigen Wettkämpfe. Der Jubel kannte nach dem Sieg bei Celine Rieder (Sport-Union Neckarsulm), Oliver Klemet (SG Frankfurt), Isabel Gose (SC Magdeburg) und Florian Wellbrock, welcher als Schlussschwimmer den Sieg nach Hause brachte und sich seinen vierten Titel beim vierten WM-Start sicherte, keine Grenzen mehr. „Ich habe absolut nicht mit viermal Gold gerechnet. Ich konnte gestern nicht gut schlafen, weil ich so nervös war. Ich wusste, wir können heute Geschichte schreiben. Ich bin so stolz auf mein Team, wir haben heute einen tollen Job gemacht. Und viermal Gold in vier Events ist fantastisch“, sagte Wellbrock dem deutschen Schwimmverband.
Neben den vier Titeln Wellbrocks, sicherte sich Moesha Johnson aus Australien, welche ebenfalls in Magdeburg trainiert, die Weltmeistertitel bei den Frauen über 10.000 und 5.000 Meter.
Der Landessportbund Sachsen-Anhalt gratuliert im Namen der Sportfamilie des Landes herzlich und drückt jetzt die Daumen für die Wettbewerbe im Becken, welche ab 27. Juli 2025 starten.