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Sport trifft Politik in Magdeburg

| Hanif Shangama

Am 11. September 2025 traf der Landessportbund Sachsen-Anhalt (LSB) Vertreter*innen aus der Politik in Magdeburg, um sich über die Zukunft des organisierten Sports auszutauschen. Im Fokus stand die Frage, wie das vielfältige Angebot in Leistungs-, Gesundheits- und Breitensport auch künftig gesichert und ausgebaut werden kann.

LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange - Sport trifft Politik
(© LSB Sachsen-Anhalt)

Führende Politiker*innen, darunter die Ministerin für Inneres und Sport, Dr. Tamara Zieschang, Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger, Franziska Weidinger, Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, verschafften sich einen Überblick über die aktuelle Situation und die Herausforderungen der Sportlandschaft in Sachsen-Anhalt. LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange brachte es in ihrem Grußwort auf den Punkt: „Der organisierte Sport spielt eine tragende Rolle in der Gesellschaft. Er sorgt für mehr Beweglichkeit, verbesserte Gesundheit und interkulturellen Austausch. Sport führt Menschen in ganz Sachsen-Anhalt zusammen und stärkt so die demokratischen Werte. Umso wichtiger ist es, die aktuellen Herausforderungen mit vereinter Kraft anzugehen."

Fortschritte in der aktuellen Legislatur

Silke Renk-Lange hob die Erfolge hervor, die durch gemeinsame Initiativen und das konstruktive Zusammenwirken von Landessportbund, Parlament und Ministerien erreicht wurden. Beispiele hierfür sind das neue Vergütungsmodell für 70 hauptamtliche Trainer*innen, das eine wettbewerbsfähige Grundlage von Sachsen-Anhalt im bundesweiten Vergleich sichert. Auch der historische Höchststand von 383.000 Mitgliedern im Land war ein Meilenstein, der auf zusätzliche Corona-Hilfen in Höhe von insgesamt 10 Millionen Euro zurückzuführen ist.

Status quo der Sportstrukturen in Stadt und Land

Einen konkreten Einblick in die Herausforderungen der sportlichen Bedingungen für Profi- und Freizeitsportlerinnen gaben im Anschluss der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister als Anschieber im Bobfahren, Thorsten Margis, sowie Torsten Fieseler, Präsident des Kreissportbundes Börde. Der Zustand der Sportstätten, das Engagement im Ehrenamt sowie Investitionen und die Professionalisierung der Sportstrukturen gehören zu den wichtigsten Aufgaben, um den Sport im ländlichen Raum zukunftsfähig aufzustellen, betonte Torsten Fieseler. Thorsten Margis unterstrich, dass auch in den Städten Investitionen in Sportinfrastruktur und qualifizierte Trainer*innen Grundvoraussetzungen für die Ausbildung der Spitzensportler*innen von morgen sind.

Acht sportpolitische Forderungen für nachhaltigen, erfolgreichen Sport in Sachsen-Anhalt

Um gemeinsam die Weichen für eine starke sportliche Zukunft des Landes zu entwickeln, hat der LSB zusammen mit den Strukturen wie Kreis- und Stadtsportbünden acht sportpolitische Forderungen erarbeitet. Diese wurden den politischen Entscheidungsträger*innen als Leitfaden für die zukünftige Sportpolitik präsentiert – insbesondere mit Blick auf die Landtagswahlen 2026 in Sachsen-Anhalt. Die Forderungen umfassen die Themenfelder Sportförderung, Sportstätten, Ehrenamt und Engagement im Sport, Gesundheitssport, Talentförderung, Jugendarbeit, Gesellschaft und Digitalisierung. Die konkreten Forderungen sind im Forderungskatalog hier zusammengefasst.

Im entspannten Rahmen mit Essen und Getränken wurden die Themen weiter diskutiert. Dabei nutzten die Gäste die Gelegenheit, direkt mit aktiven Sportlerinnen sowie Vereins- und Verbandsvertreter*innen ins Gespräch zu kommen.

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LSB Präsidentin Silke Renk-Lange mit Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger
(© LSB Sachsen-Anhalt)
Sport trifft Politik - Moderatorin Katy Löwe, Thorsten Margis, Silke Renk-Lange, Torsten Fieseler (v.l.n.r.)
(© LSB Sachsen-Anhalt)

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