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Leistungssport

Sporthilfe-Förderung mit stärkerem Leistungsbezug

| Stiftung Deutsche Sporthilfe

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist im Januar mit zukunftsweisenden Schritten in das Jahr 2025 gestartet: Bereits 1.450 der rund 4.000 geförderten Nachwuchs- und Top-Athlet*innen sind mit dem Ziel einer leistungsbezogeneren Unterstützung in die geänderte Förderstruktur der Sporthilfe überführt worden. Darüber erhalten zukünftig Athlet*innen in vier Sporthilfe-Teams eine individuell auf ihre Lebenssituation angepasste Förderung, vom neu gegründeten Talent- über das Potenzial- und Top- bis hin zum Alumni-Team.

Athletensprecher*innen und Sporthilfe-Vorstand arbeiteten eng zusammen. Hier Léa Krüger, Laura Nolte, Niko Kappel, Franziska van Almsick und Karin Orgeldinger bei der Vorstellung der neuen Sporthilfe-Förderung.
(© Stiftung Deutsche Sporthilfe)

Ziel der Sporthilfe ist es, die größten Talente bereits ab dem Nachwuchsbereich und zu jedem Zeitpunkt ihrer sportlichen und beruflichen Laufbahn zielgerichtet zu unterstützen und bedarfsgerechte Angebote fortzuführen und zu schaffen. Dafür hatte die Sporthilfe im vergangenen Sommer basierend auf einer umfassenden Analyse und unter Einbeziehung der Athletinnen und Athleten eine Anpassung der Sporthilfe-Förderstruktur angekündigt und damit auf das Abschneiden der deutschen Mannschaften bei vergangenen Olympischen und Paralympischen Spielen reagiert.

Das ist neu an der Sporthilfe-Förderung:

  • Alle international startenden olympischen und paralympischen Bundeskaderathlet*innen erhalten bereits im Nachwuchsbereich (NK1) finanzielle Fördermittel.
  • Die Nachaktivenförderung wird bis zu fünf Jahre verlängert. 
  • Zugunsten der Nachwuchs- und Bedarfsorientierung findet eine Reduktion der Grundförderung für Sportförderstellen-Inhaber*innen statt. Die Elite-Förderung sowie Prämien bleiben für diese Sportler*innen erhalten. 
  • Es gibt nur noch eine Förderstruktur für alle olympischen und paralympischen Verbände, für Gehörlosen- und nicht-olympische Sportarten - diese einheitliche Struktur ist ein Schritt zu mehr Inklusion.
  • Die Förderkriterien und Förderhöhen sind über alle Verbände hinweg einheitlich und die Darstellung bzw. Zugänglichkeit zu den Förderprogrammen noch transparenter. 
  • Die Beantragung, Kommunikation und Abwicklung der Förderung finden künftig ausschließlich digital über die Sporthilfe-App statt. 
  • Eine zukünftig in noch kürzeren Abständen durchgeführte Analyse der Bedarfe und internationalen Anforderungen an die Athletinnen und Athletenermöglicht zeitnahe Weichenstellungen.  

Die Sporthilfe optimiert damit weiter die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen in der direkten Athletenförderung, damit bei den kommenden Olympischen und Paralympischen Spielen deutsche Athletinnen und Athleten wieder besser in der Weltspitze mithalten und Erfolge erringen können. (Detail-Informationen gibt es hier).

Neu: Talent-Team mit 700 Athlet*innen
In einem ersten Schritt sind deshalb im Januar über 700 Talente aus dem Nachwuchsbundeskader der Sportarten Badminton, Basketball, Hockey, Judo, Kanu, aus dem Para-Sport, Ringen, Segeln, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Turnen inklusive Trampolin und Rhythmische Sportgymnastik und Volleyball in das neu gegründete Talent-Team aufgenommen worden. Sie erhalten damit bereits im Nachwuchsbereich eine finanzielle Förderung, neu etabliert wurde zudem im Talent-Team eine Studiums- und Ausbildungsförderung. Die erfolgreiche Nachwuchselite-Förderung für die größten Talente wird fortgeführt. Insgesamt wurde vom Gutachterausschuss der Sporthilfe für die ersten 13 von rund 50 Spitzenverbänden ein Jahresbudget von insgesamt knapp 9,5 Mio. Euro zur individuellen Beantragung freigegeben.

Top- und Potenzialteam mit noch mehr Leistungsbezug
Um für die Athletenförderung eine noch stärkere Leistungsfokussierung im Top-Team und Potenzial-Team der Sporthilfe zu erreichen und gleichzeitig die Fördersummen auf hohem Niveau zu halten, wurden ab 2025 Sporthilfe-Teamgrößen abhängig von den Erfolgen der zurückliegenden vier Jahre definiert, womit ein zusätzliches Anreizsystem für leistungsstarke Verbände und deren Athlet*innen geschaffen wird, bei gleichzeitiger Fokussierung auf die großen Talente in den Bundeskadern der Verbände. Damit setzt die Sporthilfe ihre Ankündigung eines stärkeren Leistungsbezugs um.

Im nächsten Schritt werden weitere 10 Sportarten in die geänderte Förderstruktur der Sporthilfe überführt: Boxen, Gehörlosensport, Gewichtheben, Klettern, Moderner Fünfkampf, Radsport, Reiten, Rudern, Skateboard und Surfen. Der Wintersport folgt ab Mai 2025, so dass alle Athlet*innen vor den Olympischen Winterspielen in Mailand Cortina in der neuen Fördersystematik unterstützt werden. Die konkreten Fördermaßnahmen werden jeweils vom Sporthilfe-Gutachterausschuss in seinen monatlichen Sitzungen beschlossen.

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