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Anja Adler ist zweifache Vize-Europameisterin im Para Kanu

| Anne Lippstreu

Bei den Europameisterschaften der Para Kanuten vom 24. bis 30. Juli 2023 in Montemor-o-Velho (Portugal) konnte sich Anja Adler vom SV Halle mit zwei Silbermedaillen bestens in Szene setzen. Sie wurde Zweite über 200m im Váa der Startklasse VL3 und über 200 m im Kajak der Startklasse KL2. Im Kajak gab es für Johanna Pflügner vom Halleschen KC 54 zudem einen sechsten Platz. Anas Al Khalifa (VL2) und Maik Polte (VL3) beide vom SV Halle komplettierten das Abschneiden der Sachsen-Anhalter mit jeweils Platz 7 in ihren Finals.

Das vierköpfige Team Sachsen-Anhalt bei den Para-Kanu-EM 2023: Anja Adler, Johanna Pflügner, Anas Al Khalifa (v.l.), und Maik Polte (hinten).
(© Esther Bode)

In einem packenden Rennen holte sich Anja Adler vom SV Halle am 29. Juli den Vize-Europameistertitel im Váa, Startklasse VL3. Mit knapp drei Sekunden Rückstand musste sie in dem fünfköpfigen Starterinnen-Feld lediglich der Ukrainerin Nataliia Lahutenko den Vortritt lassen. Die Polin Justyna Regucka belegte Rang drei. Zuvor bestritten Adlers Vereinskameraden Anas Al Khalifa (VL2) und Maik Polte (VL3) ihre Finalrennen. Der frisch gebackene deutsche Staatsbürger Al Khalifa fuhr im Feld seiner acht Konkurrenten auf Platz sieben. Polte behauptete sich in seinem ersten internationalen Rennen im achtköpfigen Starterfeld ebenfalls auf Rang sieben.

Am 30. Juli konnte Anja Adler im Kajak der Startklasse KL2 eine weitere Silbermedaille erringen. Nach spannenden 200 Metern im Kajak lag sie nur eine Zehntelsekunde hinter der Ungarin Katalin Varga. Damit ist sie nach ihrer Silbermedaille im Va‘a  zweifache Vize-Europameisterin im Para Kanu 2023. „Es war ein superschönes Rennen“, lautete die erste Rückmeldung von Adler an die Familie zu Hause. Bei der EM 2021 hatte Adler mit sieben Hundertsteln die Nase noch vor Varga, dann lag im Folgejahr die Ungarin im direkten Schlagabtausch vor ihr. Nun hat sich Adler wieder heran gekämpft. Die Bronzemedaille dieses EM-Rennens ging an Talia Eilat aus Israel.

Johanna Pflügner vom Halleschen KC 54 wurde gute Sechste. Für Pflügner war es in der neuen Startklasse (KL2) das erste internationale Rennen. Die junge Frau hatte in den vergangenen Monaten das Training zugunsten der Abiturprüfungen zurückgefahren. Nun arbeitet sie daran, sich in der neuen, für sie sehr herausfordernden Startklasse, zu behaupten.

Nun richtet sich alle Konzentration der Aktiven und des Trainer*innen-Teams auf den Saisonhöhepunkt: die Heim-WM in Duisburg vom 23. – 27. August. Wir drücken die Daumen!

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