Landtagspräsident ehrte Engagement im Behinderten- und Rehasport
Der Präsident des Landtages von Sachsen-Anhalt, Dr. Gunnar Schellenberger, hat am 9. November in Halberstadt drei Vereine des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) mit einer besonderen Auszeichnung geehrt. Damit führt er eine langjährige Tradition weiter, die auf den ersten Landtagspräsidenten Dr. Klaus Keitel zurückgeht.
Anlässlich der Auszeichnung betonte Dr. Schellenberger die Bedeutung der vielfältigen Leistungen und den Einsatz der Vereine im Bereich des Behinderten- und Rehasports: „Die Ehrung dieser Vereine als Würdigung ihrer so wichtigen Arbeit ist mir ein besonderes Bedürfnis. Mit ihren spezifischen sportlichen Angeboten gerade im Rehabilitationssport vermitteln sie Mut, Hoffnung und vor allem Anleitung zu gezielter Bewegung. Sie geben damit Unterstützung für ein aktives Leben“, betonte er. In Anerkennung ihrer Leistungen und des herausragenden Engagements für die Förderung von Sportmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung, insbesondere im Rehabilitationssport, prämierte der Landtagspräsident am Vorabend der Hauptausschusstagung des BSSA folgende drei Vereine.
Universitätssportverein Halle e. V. (USV Halle) – Stadt Halle (Saale)
In der Sektion Rehabilitations- und Behindertensport des USV Halle sind aktuell 513 Mitglieder in 122 zertifizierten Rehasportgruppen aktiv. Sie werden durch 26 Übungsleitende mit gültigen DOSB-B-Lizenzen in den Bereichen Orthopädie, Innere Medizin, Geistige Behinderung und Psychiatrie angeleitet. Der Verein wurde über seine intensive Mitgliederarbeit hinaus für sein Engagement in drei wesentlichen BSSA-Rehasport-Projekten – KidsAktiv, Post Covid und Herzaktiv – geehrt.
Die Auszeichnung und die finanzielle Anerkennung in Höhe von 400 Euro nahm der stellvertretende Vereinsvorsitzende Martin Eisner entgegen. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für unsere Arbeit im Rehabilitationssport und werden die Prämie natürlich diesem Bereich für die Anschaffung von Sportgeräten zu fließen lassen“, sagte er nach der Ehrung, die dem USV nach 2000 und 2009 zum dritten Mal zuteilwurde.
RehaMed e. V. aus Halle – Stadt Halle (Saale)
Der Verein RehaMed erhielt eine Anerkennung in Höhe von 300 Euro. Er hat seit seiner Gründung im Jahr 2019 im Bereich Rehabilitationssport 18 zertifizierte Rehasportgruppen mit derzeit 301 Mitgliedern aufgebaut. Sie werden von neun zertifizierten Übungsleitenden für die Erkrankungsbereiche Orthopädie und Innere Medizin betreut. Auch RehaMed zeichnet sich durch sein Engagement in den BSSA-Projekten KidsAktiv und Herzaktiv aus.
Vereinsvorsitzende Kristin Blume-Gründler nahm die Auszeichnung entgegen und sagte: „Diese Würdigung ist uns Ansporn, unseren Weg fortzusetzen. Wir planen im kommenden Jahr unseren Ergometer-Park zu erweitern, dafür ist diese Unterstützung sehr willkommen“. Der RehaMed e. V. erhielt die Ehrung durch den Landtagspräsidenten zum ersten Mal.
Rehasportverein Mildensee e. V. – (Stadt Dessau-Roßlau)
Dieser Verein wurde für seine kontinuierliche Aufbauarbeit des Rehasport seit seiner Gründung vor zehn Jahren geehrt. Aktuell betreuen vier Übungsleitende 202 Rehasportler*innen im Bereich Orthopädie.
Vereinsvorsitzender Helmut Friedrich fasste seine Freude über die 300 Euro-Prämie in die Worte: „Diese Auszeichnung überrascht uns sehr und ist ein willkommener Beitrag für ein Dankeschön an unsere engagierten Übungsleitenden“. Der Rehasportverein Mildensee e. V. wurde erstmalig durch einen Landtagspräsidenten ausgezeichnet.