LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange im Amt bestätigt
Große Freude bei Silke Renk-Lange. Am Ende eines langen Sitzungsmarathons wurde die 55-jährige Hallenserin am 19. November 2022 von den 132 stimmberechtigten Delegierten aus den 14 Kreis- und Stadtsportbünden sowie den 51 Landesfachverbänden beim 9. Ordentlichen Landessporttag des LSB Sachsen-Anhalt im MARITIM Hotel in Magdeburg einstimmig zur Präsidentin des Landessportbundes (LSB) wiedergewählt.
„Ich freue mich riesig darüber, dass mir die Sportfamilie Sachsen-Anhalts erneut so deutlich das Vertrauen ausgesprochen hat“, so die Olympiasiegerin von Barcelona 1992 im Speerwerfen. In den letzten drei Jahren seit ihrer Wahl im November 2019 hatte sie mit ihrer Basisnähe und ihrer offenen Kommunikation viele Sympathien im ganzen Bundesland erworben.
Die aktuellen Herausforderungen für die Sportvereine sind riesig. Deshalb brauchen sie umso mehr Unterstützung. Nach dem Corona-bedingten Mitgliederverlust im Jahr 2020/21 steht mit den stark steigenden Energiepreisen die nächste Mammutaufgabe vor ihnen.
„Wir sind froh, dass wir die Sportvereine unter den Rettungsschirm des Bundes bekommen haben. Das sorgt zumindest dafür, dass die Kosten für unsere Vereine nicht komplett aus dem Ruder laufen“, so Renk-Lange. „Es darf nicht passieren, dass auch nur einer unserer Sportvereine durch die steigenden Energiekosten unverschuldet existenzielle Probleme bekommt“, lautet ihre Forderung an die Politik.
Sachsen-Anhalts Sportministerin, Dr. Tamara Zieschang, bedankte sich beim LSB für die gute Zusammenarbeit und griff ebenfalls das Thema Energiekosten auf. "Wir sind gemeinsam gefragt, in Härtefällen bei Vereinen nach Lösungen zu suchen. Es kann aber keine pauschale Unterstützung wie bei den Coronahilfen geben", signalisierte die Ministerin Unterstützung.
Für die neue Legislaturperiode von 2022 bis 2026 hat sich die engagierte Hallenserin gemeinsam mit ihrem neuen Präsidium viel vorgenommen und hofft dabei auf halbwegs ruhiges gesellschaftliches Fahrwasser.
„Es muss uns gelingen, wieder mehr Sachsen-Anhalter in den organisierten Sport und damit in sportliche Bewegung zu bringen. Sport ist wichtig für unsere Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden. Im aktuellen Umfeld sind unsere Sportvereine mehr denn je der Kit der Gesellschaft“, so Renk-Lange.
Darüber hinaus möchte die Präsidentin eine Ehrenamtsoffensive zur Rück- und Neugewinnung von Übungsleiter*innen, Trainer*innen und Betreuer*innen starten. „Wir brauchen noch mehr Menschen, die im Verein nicht nur Sporttreiben wollen, sondern die auch bereit sind ehrenamtliche Verantwortung zu übernehmen. Das klappt nur mit Anerkennung und Förderung“, ist sich die LSB-Präsidentin sicher.
Und auch mit Blick auf die aktuelle Energiekrise behält Silke Renk-Lange ihren Optimismus: „Wir sind mit zahlreichen digitalen Formaten gestärkt aus der Corona-Pandemie gekommen und werden auch die Energiekrise meistern“, ist sie sich sicher. Mit Blick auf die Zukunft stehen hier die Zeichen auf energetische Sanierung und Nachhaltigkeit beim Neubau von Sportstätten.
Dem neuen Präsidium des LSB Sachsen-Anhalt gehören an:
Silke Renk-Lange (Präsidentin)
Dirk Meyer (Vizepräsident für Infrastruktur, Digitalisierung und Nachhaltigkeit)
René Walther (Vizepräsident Sportentwicklung)
Axel Schmidt (Vizepräsident Leistungssportentwicklung)
Helgrit Gebhardt (Vizepräsident Finanzen und Förderung)
Michael Rehschuh (Vizepräsident Engagement und Ehrenamt)
René Bethke (Vizepräsident Kommunikation und Marketing)
Dany Beck (Vizepräsidentin Gleichstellung, Vielfalt, Teilhabe)
Paul Rathke (Vorsitzender der Landessportjugend)
Dr. Petra Tzschoppe (Breitensportentwicklung) und Rainer Voigt (Finanzen) waren nicht zur Wiederwahl angetreten.
Im Rahmen des nur alle vier Jahre stattfindenden Landessporttages wurden von den Delegierten zahlreiche Änderungen an Grundsatzdokumenten beschlossen.
Des Weiteren wurden die Mitglieder für die neu eingerichtete Ethik-Kommission und das Landessportgericht gewählt.