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Meinungsbildung zur Mitgliederzuordnung und -verwaltung

| Frank Löper

Am 9. und 11. Mai führte der LSB Sachsen-Anhalt seine diesjährigen Regionalkonferenzen durch. Die Mensen der Eliteschulen des Sports in Halle und Magdeburg waren bei beiden Veranstaltungen mit ca. 30 Vertreter*innen der Mitgliedsorganisationen und Gliederungen gut besucht. Spannendste Themen waren die vom Deutschen olympischen Sportbund (DOSB) initiierte Mitgliederzuordnung zu einem Fachverband und die für den Jahreswechsel geplante Einführung des neuen digitalen Web-Portal LSB4Sports zur Mitgliederverwaltung.

Bei der Regionalkonferenz am 11. Mai in Magdeburg.
(© Michael König)

Positive Mitgliederentwicklung und verbesserte Lobbyarbeit

Die Regionalkonferenzen des LSB Sachsen-Anhalt haben sich über viele Jahre als Beteiligungsformat des organisierten Sports im Bundesland etabliert. Und so nutzen LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange, die drei LSB-Vorstände Tobias Knoch, Torsten Kunke und Ines Kramer sowie weitere Mitglieder des Präsidiums die Veranstaltungen, um über aktuell den Sport in Sachsen-Anhalt bewegende Themen zu berichten, Meinungsbilder seitens der Mitgliedsorganisationen dazu einzuholen bzw. in der Debatte Argumente darüber auszutauschen. In den Ausführungen von Silke Renk-Lange und Tobias Knoch spielte die positive Mitgliederentwicklung ebenso eine Rolle wie die deutlich verbesserte politische Lobbyarbeit, die inzwischen erste Ergebnisse vorweisen kann. Neben den Corona-Hilfen 2021 und 2022 sind im Landeshaushalt 2023 Mittel für Energiekostenzuschüsse und für Sportgutscheine für Schulanfänger eingestellt. Die entsprechenden Förderrichtlinien liegen dem LSB inzwischen im ersten Entwurf vor.

Spannendes Thema Verbandszuordnung

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Regionalkonferenzen war die Meinungsbildung zu dem vom DOSB initiierten Prozess der Zuordnung aller Mitglieder in den Sportvereinen zu einem Fachverband, die bundesweit einheitlich angestrebt wird. Das Gros der Wortmeldungen hierzu begrüßte die angestrebte Mitgliederzuordnung. Man erbat sich eine inhaltlich vertiefende Vorbereitung des Themas für die Tagung der Präsident*innen der KSB/SSB und LFV im September 2023 in Osterburg. Wichtig sei es, alle Interessen zu berücksichtigen und keinen zeitlichen Entscheidungsdruck aufzubauen. Sportvorstand Torsten Kunke, der das Vorhaben bei den Veranstaltungen vorstellte, betonte, es gäbe keine Zwänge, die vom DOSB vorgeschlagene Regelung eins zu eins zu übernehmen. Rechtsgrundlage für die Mitgliederzuordnung ist die Satzung des LSB Sachsen-Anhalt. Es sei wichtig, sich zu dem Thema intensiv auszutauschen, alle Meinungen zu hören und dann ohne Zeitdruck einen Beschlussvorschlag vorzubereiten. Silke Renk-Lange betonte abschließend zu der Debatte: „Es gibt kein Patentrezept. Es liegt an uns, die Strukturen des Sports gemeinsam weiterzuentwickeln.“

Neues Web-Portal LSB4Sports

Ein weiteres, alle bewegendes Thema der Konferenzen war die geplante Umstellung der digitalen Bestandserhebung von der Mitgliederdatenbank IVY auf das neue digitale Web-Portal LSB4Sports, die mit der nächsten LSB-Bestandserhebung erfolgen soll. Hier wurde darum gebeten, den Start für LSB4Sports so früh wie möglich durchzuführen, um den Mitgliedsorganisationen Zeit für den Umsetzungsprozess zu geben. Dabei sei es wichtig, bedarfsgerechte Schnittstellen für die KSB/SSB, die LFV und die Vereine mitzudenken.   

Zudem warb Silke Renk-Lange für eine Beteiligung an den Landesausschüssen und Arbeitsgruppen des LSB. Die Bewerbungsfrist für eine ehrenamtliche Mitarbeit in den Gremien wurde bis Ende Mai 2023 verlängert. Insbesondere Mädchen und Frauen aus den Vorständen der Mitgliedsorganisationen und Gliederungen sollen sich angesprochen fühlen, so der Herzenswunsch der Präsidentin. „Wir sehen uns bei Landesjugendspielen am 3. Juni in Magdeburg“, warf sie zum Abschluss bereits einen Blick auf das in knapp drei Wochen bevorstehende Veranstaltungshighlight mit fast 3.000 Sportlerinnen und Sportlern in Magdeburg.

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