Rollstuhlrugby: Deutschland beendet das Turnier auf Platz 8
Die Hürden, die das deutsche Rollstuhlrugby-Team mit Jens Sauerbier und Steffen Wecke (beide SV Eiche 05 Biederitz) bei den Paralympics in Paris angesichts der Gruppenauslosung nehmen musste, waren schon vor Turnierbeginn riesig. Mit Japan, Kanada und den USA warteten ausschließlich hochkarätige Gegner. Alle drei Vorrundenspiele wurden trotz guter Auftritte zum Teil knapp verloren. Damit ging es für die Deutschen in die Platzierungsrunde um die Plätz 5 bis 8. Die Gegner hießen Frankreich und Dänemark. Und auch hier reichte es leider nicht zu einem Sieg. Am Ende sammelten das deutsche Team viele wertvolle Erfahrungen bei ihrer ersten Paralympics-Teilnahme seit 2008.
Frust kam trotz der fünf Niederlagen dennoch nicht auf. „Wir haben hier in Paris eine tolle Leistung geboten und gezeigt, dass wir in der höchsten Liga mitspielen können", sagt der deutsche Nationalspieler Maximilian Stolz. Nichts zu holen gab es für die deutsche Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft leider auch im ersten Platzierungsspiel am Sonntag (1. September). Gegen Gastgeber und Europameister Frankreich zog das Team von Trainer Christoph Werner im fast vollbesetzten Pariser Champ-de-Mars-Arena (8.100 Plätze) mit 48:54 (9:15, 24:29, 33:41) den Kürzeren. Heute (2. September) ging es dann im Spiel um Platz 7 gegen Dänemark, gegen die die Deutschen Revanche für die Niederlage bei den letzten Europameisterschaften wollten. Am Ende gab es leider trotz guter Leistung auch im letzten Spiel keinen Sieg. Die Dänen gewannen mit 55:49 und sicherten sich den 7. Platz.
„Wir hoffen in jedem Fall, dass wir Werbung für unseren Sport gemacht haben, um weitere Interessierte für Rollstuhlrugby zu gewinnen und wir zukünftig mehr Quantität an Spielern haben“, zog Bundestrainer Christoph Werner ein erstes Fazit der Tage von Paris.