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Schutz vor Corona: Land setzt auf Eigenverantwortung

| Frank Löper

Exakt 996 Tage nach dem Inkrafttreten der 1. Landesverordnung Sachsen-Anhalts über Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus am 17. März 2020 hebt die Landesregierung mit dem heutigen Tag (8. Dezember 2022) alle Landesmaßnahmen zur Eindämmung auf. Damit gelten auch für den Sport und das Sportreiben keinerlei Einschränkungen mehr. Beim Schutz vor Corona setzt die Landesregierung künftig vor allem auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger.

© LSB Sachsen-Anhalt

Weiterhin gültig sind bundeseinheitlichen bis zum 7. April 2023 geltenden Regelungen des Infektionsschutzgesetzes des Bundes. Demnach sind z. B. Fahrgäste in Verkehrsmittel des öffentlichen Personenfernverkehrs oder Personen in Krankenhäusern, Arztpraxen und ähnlichen Einrichtungen zum Tragen einer Atemschutzmaske weiterhin verpflichtet. Beschäftigte in Krankenhäusern oder in der Pflege müssen darüber hinaus mindestens dreimal pro Woche einen Testnachweis vorlegen. Unabhängig davon appelliert die Landesregierung an die Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter, sich gesundheitsbewusst zu verhalten und andere zu schützen, z. B. durch Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Zudem bittet sie darum, den Impfschutz aufrechtzuerhalten.

Die bis einschließlich 7. Dezember 2022 geltende 18. Corona-Eindämmungsverordnung des Landes läuft somit aus. Geregelt war hier zuletzt praktisch nur noch die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr. Angesichts der Tatsache, dass sich sowohl die Verkehrsminister wie die Gesundheitsminister der Länder nicht zu einer gemeinsamen Haltung zur Maskenpflicht im ÖPNV verständigen konnten und es auch in Wissenschaft und Öffentlichkeit dazu unterschiedliche Positionen gibt, hat sich die Landesregierung entschlossen, die Verordnung nicht zu verlängern. Diese Entscheidung wurde auch vor dem Hintergrund getroffen, dass im öffentlichen Raum wie z. B. in Sporthallen, Kinos oder Restaurants keine Maskenpflicht mehr besteht.

Der LSB Sachsen-Anhalt sieht das Auslaufen der Corona-Landesverordnungen positiv und appelliert gleichzeitig an alle Sportlerinnen und Sportler im Land, Vorsicht walten zu lassen. „Die Abstands- und Hygieneregeln, die für uns während der Pandemie zur Normalität geworden sind, schränken die Gefahren einer Virusinfektion jeder Art ein, egal ob Grippe oder Corona“, sagt LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange.

Zudem sieht sie den Sport in Sachsen-Anhalt gestärkt aus der Pandemie herausgehen: „In den Zeiten der Kontakteinschränkungen haben wir zahlreiche digitale Formate für das Training, die Fortbildung und auch für die ehrenamtliche Gremienarbeit gefunden. Diese haben sich bis heute bewährt und wir nutzen sie seither regelmäßig. Das spart Fahrtkosten und wertvolle Zeit!“

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