Silber für Anja Adler beim Weltcup in Poznań
Mit Silber im Kajak (KL2) beim Weltcup im polnischen Poznań legte Anja Adler (SV Halle) am 24. Mai 2025 einen gelungenen internationalen Jahreseinstand hin. Diese Platzierung weckt Hoffnung für die Saison, die mit den Kanu-Europameisterschaften vom 19. bis 22. Juni im tschechischen Račice und den Weltmeisterschaften vom 20. bis 24. August in Mailand (ITA) ihre Höhepunkte hat.

(© Team Deutschland / Picture Alliance)
„Das ist immer spannend und aufregend, denn man weiß ja nicht, wie sind die anderen über den Winter gekommen und wo steht man selbst. Im Kajak haben wir nun eine sehr gute Standortbestimmung. Wir sehen, dass der den Weg, den wir bis jetzt gegangen sind, der richtige Weg ist. Das optimierte Krafttraining hat richtig geholfen. Mit dem Kajakergebnis bin ich glücklich. Wir werden so weitermachen und an den noch vorhandenen Baustellen arbeiten“, kommentierte die Hallenserin Anja Adler ihr Rennergebnis.
Mit Platz zwei im Vorlauf hinter der Britin Charlotte Henchaw bei 4.16 Sekunden Rückstand auf sie zog Anja Adler direkt ins Finalrennen ein. Dort siegte abermals Henshaw, doch Adler konnte die Zeitdifferenz auf 4.05 Sekunden etwas verkürzen. Dritte wurde die Inderin Prachi Yadav.
Johanna Pflügner (HKC 54), die ebenfalls in der Kajakklasse KL2 startet, verpasste den Finaleinzug mit Rang vier um eine Platzierung. Ihre Zeit von 1:03.34 Minuten zeigt, dass noch Trainingsarbeit vor ihr liegt. Anja Adler bestritt auch im Auslegerboot Váa (VL3) den Weltcup. In dieser Bootsklasse erreichte auch sie das Finale nicht. „Mein Váa-Rennen war zwar eins der besten, die ich gefahren bin, doch die Weltspitze ist in hier stark zusammengerückt. Auch wenn es jetzt nicht fürs Finale gereicht hat, war das Semifinale ein schönes Rennen, ein guter Fight. Zum Vorlauf konnte ich mich gut steigern und wir haben Knackpunkte entdeckt, an denen wir bis zu Europa- und Weltmeisterschaft arbeiten werden,“ blickt sie optimistisch nach vorn.