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Sportpolitik

Sportfördergesetz: Weniger Bürokratie, mehr Augenhöhe

| DOSB

Der DOSB veröffentlicht eine Stellungnahme zum Referentenentwurf des Sportfördergesetzes und fordert Nachbesserungen.

© Team D

Der Deutsche Olympischer Sportbund (DOSB) hat gemeinsam mit 35 Sportorganisationen, darunter auch der Landessportbund Sachsen-Anhalt, seine Stellungnahme zum aktuellen Referentenentwurf des Sportfördergesetzes beim Bundeskanzleramt eingereicht und fordert Verbesserungen.

Die vorab geäußerte Kritik wird darin weiter ausgeführt und präzisiert. Darüber hinaus enthält die Stellungnahme konkrete Vorschläge zur Wahrung der Sportautonomie, zu einem klaren Bekenntnis des Bundes zur finanziellen Verantwortung im Spitzensport, zur Entbürokratisierung von Förderprozessen sowie zur Sicherstellung sportfachlicher Expertise und Beteiligung in der Spitzensportagentur.

Der DOSB und die unterzeichnenden Sportorganisationen fordern unter anderem,  

  • die Bekenntnisse zur Autonomie des Sports sowie zur finanziellen Verantwortung des Bundes für den Spitzensport wieder aufzunehmen.
  • den Stiftungsrat nicht wie im Entwurf von 18 auf fünf, sondern nur auf sechs Sitze zu verkleinern (3x Bund, 2x DOSB, 1x Länder). Zudem sollen die Zustimmungsvorbehalte des Bundeskanzleramtes konkretisiert und neu für den DOSB eingeführt werden, um das Prinzip von Checks and Balances wiederherzustellen und zu gewährleisten, dass in sportfachlichen Fragen Entscheidungen nur mit dem Sport getroffen werden können
  • Spielräume für die Entbürokratisierung auszunutzen, indem man u.a. die Festbetragsfinanzierung zur Soll-Vorschrift erklärt und Vergabeverfahren für die Verbände vereinfacht.
  • eine verbesserte materielle und soziale Absicherung von Athlet*innen zu gewährleisten.
  • eine Erhöhung der Vergütungen und eine Anhebung der Förderhöchstgrenzen, um Trainer*innen angemessen bezahlen zu können.
  • keine Vorfestlegung des Verfahrens zur Erfolgs- und Potentialermittlung durch PotAS, sondern eine ergebnisoffene Prüfung durchzuführen.
  • die Bundeswehr als zentralen Spitzensportförderer zu integrieren. 

Der Landessportbund Sachsen-Anhalt unterstützt die Stellungnahme vollumfänglich.

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