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Leistungssport

Team Sachsen-Anhalt für Paris wächst weiter

| DSV/DRB/LSB

Nachdem bereits am vergangenen Wochenende Ringer Erik Thiele vom KAV Mansfelder Land beim Olympia-Qualifikationsturnier in Istanbul das persönliche Olympiaticket löste, schaffte das auch gestern (15. Mai) auch Wasserspringer Timo Barthel vom SV Halle. Bei den deutschen Meisterschaften wurde er gemeinsam mit Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) Deutscher Meister im Synchronspringen vom Turm. Beide sind damit in Paris dabei.

Bundestrainer Jürgen Scheibe und Assistenztrainer Felix Thätner strahlen mit Erik Thiele um die Wette.
(© Deutscher Ringer-Bund)

Im Dreikampf um das Olympiaticket im Turm-Synchronspringen haben sich mit Timo Barthel (SV Halle) und Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) die beiden Favoriten durchgesetzt. Zum Auftakt der Internationalen Deutschen Sommermeisterschaften in Berlin sprangen die EM-Dritten von 2022 am Mittwoch mit 425,72 Punkten zum Titel. „Ich freue mich sehr für Timo und Jaden. Sie haben schöne Sprünge gezeigt und eine sehr gute Punktzahl erreicht“, meinte Bundestrainer Christoph Bohm, der das Paar nun für die Olympischen Spiele in Paris vorschlagen wird. Mit dem Startplatz in der Tasche fiel den Siegern anschließend ein Stein vom Herzen. „Natürlich waren wir hier in der Pole-Position, aber gerade deswegen hatte ich ein bisschen Bammel. Ich bin froh, dass wir im Finale dann das abgerufen haben, was wir können. Nachdem es im Vorkampf noch sehr knapp war zum Berliner Duo mit nur acht Punkten Vorsprung, lief es dann bei der Entscheidung deutlich besser“, sagte Barthel.  

Erik Thiele vom KAV Mansfelder Land hatte bereits am 12. Mai beim Olympia-Qualifikationsturnier in Istanbul mit einer Mammutleistung das Ticket zu den olympischen Spielen nach Paris gelöst. Der Halbschwergewichtler musste dabei vom ersten Kampf an kämpfen und wurde belohnt. Im Auftaktkampf bezwang Thiele Magomedgadji Nurov (MKD) im Schlussspurt mit 2:1 Punkten. Im Viertelfinale stand Thiele Magomed Ibragimov (USB.) Thiele überraschte mit einer Bodentechnik in der Schlusssekunde, die ihm einen 3:2-Sieg bescherte und den Kampfverlauf auf den Kopf stellte. Dieser Sieg bedeutete das Halbfinale und das entscheidende Match gegen den Moldaven Radu Lefter. Thiele ließ nichts anbrennen und sicherte sich den wichtigen Sieg. Der Jubel bei Bundestrainer Jürgen Scheibe und Assistenztrainer Felix Thätner war nicht zu übersehen. „Der Weg war steinig und lang. Zum Glück hat es am Ende geklappt“, sagte Thiele nach der Jubelnacht von Istanbul.

Zuvor hatten sich Freistilschwimmerinnen Isabel Gose und Leonie Märtens (beide SC Magdeburg) sowie Rückenspezialistin Laura Riedemann (SV Halle) und bei den Männern Lukas Märtens und Florian Wellbrock (beide SC Magdeburg) das Olympiaticket gesichert.

Die endgültige Entscheidung über die Nominierung der Athleten trifft im Juni der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB).

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