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Sportjugend

Der 51. deutsch-japanische Sportjugend-Simultanaustausch baute Brücken

| Christian Schild

Nach langer pandemiebedingter Pause konnte das Austauschprogramm unter dem Motto "Sport verbindet uns" endlich wieder mit einer In- und Out-Maßnahme in Japan und Deutschland stattfinden. Vom 7.-12. August 2024 konnten sechs japanische Jugendliche in Sachsen-Anhalt begrüßt werden.

© Landessportjugend

Der 51. deutsch-japanische Sportjugend-Simultanaustausch war ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten. Die Reise begann für die vier Teilnehmenden aus Sachsen-Anhalt und etwa 100 weitere junge Menschen aus anderen deutschen Bundesländern in Osaka, von wo aus sie weiter nach Kyoto reisten. Dort erkundeten sie den wunderschönen Botanischen Garten und besuchten beeindruckende Tempel, die sie tief in die japanische Kultur eintauchen ließen. Besonders spannend war die Fahrt mit dem Shinkansen nach Hiroshima, wo sie nicht nur historische Orte besichtigten, sondern auch eine lokale Schule besuchten und den Alltag japanischer Schülerinnen und Schüler kennenlernen konnten.

Ein Höhepunkt des Aufenthalts war das Treffen mit einer Profi-Surferin, die ihnen in einem Vortrag die Nachhaltigkeitsziele näherbrachte. Zudem hatten sie die Ehre, den Vizepräsidenten der Japan Junior Sports Association (JJSA) zu treffen, was die Bedeutung des internationalen sportlichen Austauschs noch einmal verdeutlichte. Die Zeit in Japan wurde durch die Gastfreundschaft der Gastfamilien bereichert, bei denen sie die japanische Kultur hautnah erleben durften. Sie lernten Origami, nahmen an einem Kalligrafiekurs teil, erlebten eine traditionelle Teezeremonie und spielten sogar Handball mit den japanischen Freunden.

Auch der Besuch der sechs japanischen Jugendlichen in Deutschland war ein voller Erfolg. Ralf Sacher mit seinem Sportverein Domersleber SV gestaltete das Regionalprogramm in Sachen-Anhalt. Die japanische Delegation, dabei waren noch ein Dolmetscher und ein Gruppenleiter, wurde von der Bürgermeisterin Grit Matz in Wanzleben herzlich begrüßt. In Wanzleben und Umgebung erlebten die Jugendlichen Badespaß und nahmen am Deutschen Sportabzeichen teil. Desweiteren waren Besuche des Stadions des Stadions sowie der Handballarena in Magdeburg geplant, um einen Eindruck der hiesigen Sportstätten zu gewinnen. Ein ganz besonderes Abenteuer war der Besuch des "Kalimandscharo" in Zielitz, was allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben wird. Das Leitungsteam der japanischen Delegation war ebenfalls für ein paar Tage nach Sachsen-Anhalt gereist.

Dieser Austausch war nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine kulturelle Bereicherung für alle Beteiligten. Die neu gewonnenen Freundschaften und Erfahrungen werden die Teilnehmenden noch lange begleiten und die deutsch-japanische Verbindung weiter stärken. Insgesamt reisten 55 japanische Jugendliche nach Deutschland.

Gefördert wird das Programm aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Land Sachsen-Anhalt.

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