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Sportstrukturen

VEREINSSPORT IN SACHSEN-ANHALT WÄCHST DEUTLICH!

| Frank Löper

Insgesamt 374.590 Sachsen-Anhalter sind in einem der 3.011 Sportvereine des Landes organisiert und treiben aktiv Sport. Das sind genau 16.345 mehr als vor Jahresfrist. Der organisierte Sport in Sachsen-Anhalt ist damit die am stärksten wachsende gemeinnützige Personenvereinigung des Landes.  Das belegen die Zahlen der aktuellen Bestandserhebung des LSB Sachsen-Anhalt zum 1. Januar 2024.

© dpa picture alliance

„Wir verzeichnen aktuell einen Run auf die Sportvereine in Sachsen-Anhalt wie seit 20 Jahren nicht mehr. Zuletzt lagen die Mitgliederzahlen im organisierten Sport in Sachsen-Anhalt Im Jahre 2004 höher als jetzt“, freut sich Silke Renk-Lange, Präsidentin des LSB Sachsen-Anhalt, über die positive Entwicklung.

In den kreisfreien Städten Magdeburg und Dessau-Roßlau hat der Organisationsgrad inzwischen die Marke von 20 % überschritten. Das heißt, dort ist mehr als jeder fünfte Einwohner Mitglied in einem Sportverein. Auch im Landesdurchschnitt befindet man sich mit einem Organisationsgrad von 17,17 % auf Rekordniveau seit der Gründung des Landessportbundes im Jahr 1990.

„Das Interesse am organisierten Sportreiben in der Gemeinschaft im Sportverein ist nach wie vor riesengroß. Der Run auf die Sportvereine stellt uns natürlich hier und da auch vor einige Herausforderungen“, sagt LSB-Vorstandsvorsitzender Tobias Knoch. Bei steigenden Mitgliederzahlen benötigen die Sportvereine mehr fachlich kompetentes Betreuungspersonal, zusätzliche Nutzungskapazitäten auf und in kommunalen Sportanlagen und insgesamt eine bessere Sportstätteninfrastruktur. „Wir setzen hier auf eine enge Zusammenarbeit mit der Landes- und der Kommunalpolitik. Bereits vor den letzten Landtagswahlen 2021 haben wir einen Katalog an Forderungen an die politischen Parteien adressiert. Einzelne Punkte sind aktueller denn je“, sagt LSB-Präsidentin Renk-Lange.

Zentrale Kernpunkte dabei sind die nachhaltige Steigerung der pauschalen Sportförderung für Vereine und Verbände, die Umsetzung einer flächendeckenden Sportstättenentwicklungsplanung, eine Entbürokratisierung von Antragsverfahren zur Entlastung ehrenamtlicher Vereinsarbeit sowie Sonderprogramme zur finanziellen Entlastung der Vereine bei außergewöhnlichen Belastungen, wie z.B. der Energiekrise. „Einiges, wie z. B. die Unterstützung der Vereine durch die Corona-Pauschale und die Energiehilfen für den Sport, konnten wir bereits mit der Politik gemeinsam auf den Weg bringen, bei anderen Themen bleiben wir weiter am Ball“ so Renk-Lange.

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