Weltmeisterlicher Empfang für Hockeyhelden in Köthen
Vom 13. bis zum 29. Januar 2023 fanden im indischen Bhubaneswar und Rourkela die Weltmeisterschaften im Hockey der Herren statt. Im deutschen Team, das erstmals seit 2006 wieder Weltmeister wurde, standen auch zwei gebürtige Köthener, die das Hockeyspielen beim Cöthener HC erlernt haben. Hannes Wulf Müller und Martin Zwicker, die weiterhin enge Verbindung in ihre Heimatstadt halten, wurden dort in dieser Woche weltmeisterlich empfangen.
(© Verein)
Martin Zwicker, der heute für den Berliner HC aufläuft, ist der erfahrenste Spieler im deutschen Team. Er kommt bereits auf 259 Länderspiele und wurde mit dem deutschen Nationalteam bereits 2013 Europameister und 2016 in Rio de Janeiro Olympiadritter. Hannes Wulf Müller dagegen ist einer der jüngsten Spieler im deutschen Team. Auch er erlernte das Hockeyspielen beim Cöthener HC und wechselte als 16-Jähriger 2016 zum UHC Hamburg. Beide haben auf ihrem Weg in die Weltspitze sämtliche Jugendnationalmannschaften des Deutschen Hockey Bundes durchlaufen und haben nun den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere, den Weltmeistertitel mit der deutschen Hockeynationalmannschaft erzielt.
Entsprechend stolz ist man natürlich in der Hockeystadt Köthen, zumal beide der Region Anhalt und ihrem Heimatverein weiterhin eng verbunden sind. So spielt beispielsweise der ältere Bruder von Hannes Wulf Müller derzeit Kapitän der 1. Herrenmannschaft des Cöthener HC. Sein Vater Wulf, ehemaliger DDR-Nationalspieler, trainiert im Nachwuchsbereich des Vereins. Und auch der Vater von Martin, Detlef Zwicker, ebenfalls vielfacher DDR-Nationalspieler, trainiert die Herrenmannschaft des Cöthener HC. Nicht verwunderlich also, dass quasi ganz Köthen beim WM-Finale der Deutschen Mannschaft in Indien mitfieberte und die Freude und der Stolz über den Weltmeistertitel für die beiden „Kinder der Stadt“ natürlich riesig ist.
Entsprechend weltmeisterlich war so auch der Empfang für Hannes Wulf Müller und Martin Zwicker am Köthener Hauptbahnhof, ein Gänsehautmoment für alle Beteiligten. Sport in Sachsen-Anhalt gratuliert ganz herzlich! Zeigt der WM-Triumph doch, dass man in Sachsen-Anhalt auch in einer Randsportart mit viel Ehrgeiz und Fleiß in der Weltspitze landen kann. Ein großer Ansporn sicher für die vielen jungen Hockeytalente in der Region!