Zwischenstände bei den Leichtathletik- und Kanu-Rennsport-Weltmeisterschaften
Aktuell werden parallel die Welttitelkämpfe der Leichtathletik in Budapest sowie der Rennsport-Kanuten in Duisburg ausgetragen. Mit dabei sind auch insgesamt neun Athletinnen und Athleten aus Sachsen-Anhalt. Beide Meisterschaften enden am kommenden Sonntag, Zeit für einen Zwischenstand.
Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest
Vier Sportlerinnen und Sportler halten die sachsen-anhaltinischen Fahnen in der ungarischen Hauptstadt hoch. Dabei sind die Wettkämpfe im Diskuswurf mit Shanice Craft (SV Halle) und Henrik Janssen (SC Magdeburg) bereits beendet. Beide erreichten dabei das Finale.
Für Henrik Janssen stellt der Einzug in die Runde der letzten acht den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere dar. Gegenüber dem DLV sagte Janssen: „Ich habe voll und ganz erreicht, was ich wollte. Das sind Erfahrungswerte auch für das nächste Jahr und die Olympischen Spiele, wo ich dann hoffentlich auch weiter werfe, wenn ich denn die Chance kriege. Die Leistungen an der Spitze waren Wahnsinn.“ Janssen beschreibt damit das hohe Niveau in diesem Finalwettkampf am Montagabend, welchen er als Achter beendete. Erst zum dritten Mal in der Geschichte der Weltmeisterschaften übertrafen die Diskuswerfer die 70 Meter-Marke.
Einen Tag später stand Shanice Craft im Finale der Frauen. „Platz sieben ist es geworden. Das war nicht das Ziel. Ich bin angereist, um eine Medaille zu holen. Was die Weite angeht, war es kein schlechter Wettkampf von mir. Das Timing hat nicht gestimmt. Ich war an sich schnell im Ring, aber zu schnell im Oberkörper, dadurch konnte ich nicht optimal beschleunigen. Es hat einfach nicht gereicht, um vorne mitzuspielen. Die Weiten auf eins bis drei waren krass, Respekt“, wird Craft auf der Homepage des DLV zitiert. Überraschungsweltmeisterin wurde Laulauga Tausaga mit 69,49 Metern nur knapp vor ihrer Landsfrau Valarie Allmann mit 69,23 Metern.
Am morgigen Freitag startet Chelsea Khadiri vom SC Magdeburg in der 4x100-Meter-Staffel der Frauen. Ab 20.00 Uhr finden die Vorläufe statt. Ein mögliches Finale wird am Samstagabend 21.50 Uhr gestartet.
Ebenfalls am Samstag finden die Qualifikationsrunden und das Finale im Kugelstoßen der Frauen statt. Im Teilnehmerfeld ist Vize-Europameisterin Sara Gambetta, welche für den SV Halle startet.
Kanu-Rennsport-Weltmeisterschaften in Duisburg
Seit dem gestrigen Mittwoch paddeln zwei Kanuten und drei Para Kanuten aus Sachsen-Anhalt in Duisburg um vordere Plätze bei den Welttitelkämpfen. Vor heimischen Publikum konnten bereits achtbare Erfolge erzielt werden.
Moritz Florstedt vom SC Magdeburg, welcher im Einer-Kajak startet, gewann am gestrigen Mittwoch seinen Vorlauf souverän als Zeitbester aller sechs Vorläufe. Damit steht er im Halbfinale. Die Seminfinalrennen finden am Freitag ab 10.05 Uhr statt. Das Finale ist für Samstag, 14.04 Uhr, terminiert. Ebenfalls vom SC Magdeburg ist Michael Müller mit in Duisburg. Er startet am Samstag, 12.39 Uhr, im Vierer-Canadier direkt im Finale.
Auch für die drei Para Kanuten liefen die Weltmeisterschaften bisher ordentlich. Mit einem souverän gemeisterten Vorlauf ist Anja Adler (SV Halle) direkt ins Finale eingezogen. Nach erneuter Klassifizierung startet Johanna Pflügner vom Halleschen Kanu-Club 54 ebenfalls in der Startklasse KL2. Sie fuhr im zweiten Vorlauf auf Rang sechs und qualifizierte sich damit für das Seminfinale. Im Halbfinale belegte die junge Hallenserin am Donnerstag-Nachmittag den zweiten Platz und qualifizierte sich damit ebenfalls für das Finalrennen. Dieses findet am Samstag um 11.46 Uhr statt. Anas Al Khalifa (SV Halle) startete im Va’a in der Startklasse VL2 und belegte Rang fünf in einem der drei Vorläufe. Im heutigen Halbfinale wurde Al Khalifa Sechster und steht somit im B-Finale, welches am Sonnabend um 8.50 Uhr ausgetragen wird.