Mit und für die Jugend aktiv: ZLG Atzendorf

Sommerzeit ist Ferienfreizeit, zumindest bei der ZLG Aztendorf: Über 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene verbrachten hier in den Sommerferien ihren Urlaub. In mehreren Durchgängen organisierte der Verein in diesem Jahr die Zeltlagerdurchgänge 56 bis 58 für über 250 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Camps sind offen für alle Kinder des Salzlandkreises, unabhängig von einer Mitgliedschaft im Verein. Untergebracht sind die Teilnehmenden in Blockhütten und Zelten, die Versorgung läuft über die vereinseigene Gaststätte und das Programm übernimmt das kreative Betreuendenteam. Mit Unterstützung vom Jugendamt des Salzlandkreises bleibt der Teilnehmerbeitrag für jeden erschwinglich. Die Mühe lohnt sich: aus dem Teilnehmendenkreis resultieren immer wieder neue Mitglieder und Engagierte zur Mitarbeit im Verein.

Der Verein aus dem Salzlandkreis lebt den Slogan „Sportverein als Lebenswelt“. Der über viele Jahre aktive und innovative Vorstand hat es geschafft, zusammen mit Übungsleitern, Trainern, Vereinsmanagern, Jugendleitern und einer Vielzahl von JULEICA Inhabern, in 13 Abteilungen die über 410 Mitglieder auch über die Corona-Zeit aktiv und organisiert zu halten. Rein statistisch ist jeder dritte Einwohner des Ortes Mitglied des Sportvereines. Jeder Suchende findet etwas, ob Familiensport, Seniorensport, Dart, Tanzen, Gesundheitssport, Fußball, Tischtennis, Badminton, Volleyball, Frauengymnastik, Nordic Walking, Leichtathletik oder Step-Aerobic. Die Aktivitäten der vereinseigenen Sportjugend außerhalb des Sportbetriebes sind hier das Tüpfelchen auf dem I.

Wir haben den Verein gefragt, wie genau das alles funktioniert:

Für die Camps können wir immer wieder junge Menschen gewinnen, die nach der Juleica Ausbildung uns als Betreuer unterstützen. Von den aktuell 20 Betreuern die wir in diesem Jahr einsetzten, waren 17 bei uns bereits als Teilnehmer aktiv. Die meisten haben ihre Juleica Ausbildung auch über den LSB gemacht, diese Ausbildung unterstützen wir als Verein. Teilweise werden sie sogar Mitglied bei uns im Verein.

Auch die Eltern der Kinder unterstützen uns immer wieder mit kleineren oder größeren Spenden, die wir dann für Neuanschaffungen wieder ausgeben, um die Camps noch bunter gestalten zu können.

Wir haben jahrelang auch Tagesfahrten in den Winterferien organisiert, seit Corona leider nichgt mehr, werden es aber wieder aufnehmen. Ansonsten sind wir aktiv für die Kinder im Verein da, unterstützen den Familiensport und bieten bei Veranstaltungen Familienprogramme an. 

In Planung steht ein regelmäßiger Treff für alle Kinder des Vereins. Aktuell fehlt uns hierfür die Zeit, da suchen wir aber schon nach einer Lösung.

Fast alle Betreuer waren schon von klein auf in den Sommercamps dabei. Solange sie in Schule und Ausbildung stecken und in den Ferien die Zeit es zulässt, sind sie bei uns am Start. Wir müssen leider aber auch feststellen, dass es schwieriger wird, wenn der Berufsalltag an erster Stelle steht und für die Teilnahme eine Freistellung notwendig ist. Wir unterstützen an dieser Stelle mit Anschreiben an die Arbeitgeber.

 

Wir haben 1997 die Sportjugend als eigene Abteilung im Verein gegründet, um für die Kinder und Jugendlichen einen Ansprechpartner zu haben. Es wurde auch eine Satzung beschlossen. Die Jugendwartin und 2. Vorsitzende haben den Hut für die Sportjugend auf und planen alles was mit den kindern und Jugendlichen in Verbindung steht. Durch die regelmäßigen Vorstandsitzungen können wir immer wieder die Themen ansprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Wir haben hierbei die volle Unterstützung des Vereins. Die Eigenständigkeit und das Mitspracherecht im Vorstand ist ein wichtiger Faktor zur Weiterentwicklung. Für die Kinder und Jugendlichen ist es gut, einen festen Ansprechpartner im Verein zu haben.

Zur persönlichen Weiterentwicklung haben sich die Verantwortlichen als Kinderschutzbeauftragte ausbilden lassen. Insbesondere für die Camps ist das ein wichtiges Thema.

 

"Mir liegt der Verein sehr am Herzen, da ich bereits seit meinem 6. Lebensjahr Mitglied bin. Die Freude der Kinder und Jugendlichen in den Camps entschädigt für alles was nicht so läuft. Auch außerhalb der Camps bin ich aktiv im Verein. Neben dem ÜL beim Familiensport kümmere ich mich mit einem Team von 10 Leuten ehrenamtlich um unsere Sportgaststätte, in der wir Feiern und Veranstaltungen durchführen. Auch hier ist die Freude, die uns die Leute entgegenbringen größer, als der Stress der Vorbereitung und Durchführung. Das Miteinander steht an oberster Stelle. Klar manchmal sind es immer die gleichen, die unterstützen, aber wenn es drauf ankommt ziehen wir alle an einem Strang." (Doreen Schäfer, 2. Vorsitzende der ZLG Atzendorf e.V.)

Mehr Informationen zum Verein finden sich HIER.