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Auftakttreffen der Event-Inklusionsmanager*innen

| DOSB/LSB

In der Sporthalle und im Seminarraum, dort, wo Event-Inklusionsmanager*innen im Sport auch in Zukunft unter anderem wirken werden, fand das Auftakttreffen zur 2. Phase im Projekt Event-Inklusionsmanager*in im Sport statt. Ein Ziel des Projekts ist der nachhaltige Erhalt der Arbeitsplätze über die Projektdauer hinaus. Auch der LSB Sachsen-Anhalt ist in dieser 2. Phase des Projektes mit dabei. Seit September ist Nikolai Johann als Event-Inklusionsmanager tätig.

Die zwölf Event-Inklusionsmanager*innen und Vertreter*innen ihrer neuen Arbeitgeber.
(© DOSB)

Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Vertreter*innen ihrer neuen Arbeitgeber trafen sich zum Auftakt der 2. Phase im Projekt in Frankfurt am Main. Das bedeutet, dass erneut zwölf Menschen mit Behinderungen sich für mindestens zwei Jahre in ihren Verbänden für mehr Inklusion und barrierefreie Veranstaltungen einsetzen werden. Unterschiedliche Behinderungen, wie Gehörlosigkeit, Seh- oder Gehbehinderung, wurden dann auch beim ersten Kennenlernen auf einem Parcours in der Sporthalle ebenso simuliert wie Ballspiele mit nur einem Arm und teambildende Aufgaben erprobt.

„Die Übungen haben einen ersten Eindruck von den unterschiedlichen Behinderungen vermittelt und einen Perspektivwechsel ermöglicht,“ sagt Projektleiterin Theresa Windorf. Im Seminarraum stand neben Informationen zum Gesamtprojekt der Austausch zu den Zielen und Erwartungen der Teilnehmenden an ihr EVI-Projekt im Vordergrund.

Zunächst tauschten sich die EVIs und Vertreter*innen der arbeitgebenden Sportorganisationen getrennt voneinander in Kleingruppen dazu aus. Anschließend erarbeiteten sie jeweils im Tandem, was sie zusammen erreichen und wie sie ihre Zusammenarbeit gestalten wollen. Alle stellten ihre Projekte abschließend im Rahmen eines „Gallery Walks“ den anderen Teilnehmenden vor. „Uns ist es wichtig, dass von Anfang an die Ziele der Projekte klar definiert sind und Arbeitgeber und EVI in eine gute Zusammenarbeit starten“, sagt Theresa Windorf weiter.

Ein Ziel des Projektes ist es, Events für Sportler*innen, Zuschauer*innen und Volunteers so zu gestalten, dass alle gleichberechtigt teilhaben können. Weitere Ziele, so wurde in der Veranstaltung deutlich, sind die Erhöhung der Quote von Menschen mit Schwerbehinderungen, die im Sport hauptamtlich beschäftigt sind, sowie die nachhaltige Vernetzung zwischen dem Sport und Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen.

Die beteiligten Sportorganisationen der 2. Phase und ihre EVIs sind:

  • Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband: Louis Kleemeyer
  • Deutscher Badminton Verband: Jörg Albrecht
  • Deutscher Behindertensportverband: Thorsten Baumeister
  • Deutscher Behindertensportverband mit Stiftung Pfennigparade: Julia Nietzel
  • DJK-Sportverband mit DJK Diözesanverband Köln: Manuel Beck
  • Deutscher Judo-Bund: Sebastian Junk
  • Deutscher Turner-Bund mit dem Verein Deutsche Turnfeste: Oliver Tobias Gatzsch
  • Landessportbund Sachsen-Anhalt: Nikolai Johann
  • LSV Baden-Württemberg mit dem Gehörlosen-Sportverein Karlsruhe: Ralph Dorn
  • Snowboard Germany: Josef Dost
  • Special Olympics Deutschland: Jenifer Sprenger

Die/Der Event-Inklusionsmanager*in des Bremer Fußball-Verbands steht noch nicht namentlich fest.

Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“, kurz „EVI“ eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport und sorgt für mehr Barrierefreiheit und Inklusion im Sport. Das EVI-Projekt wird aus den Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

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