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Frauen und Gleichstellung

Andrea Paul mit Gleichstellungspreis des Landes geehrt

| MS/LSB

Sachsen-Anhalt hat gestern (12. September) zum zweiten Mal den Landesgleichstellungspreis verliehen. Im Rahmen einer Festveranstaltung in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) wurden die mit bis zu 1.000 Euro dotierten Preise übergeben. Prämiert wurden insgesamt fünf Projekte und Engagierte aus Stendal, Magdeburg, Halle (Saale) und dem Harz, die sich in den Bereichen KiTa, Sport, Kultur und Migrationsarbeit für gelebte Gleichstellung einsetzen. Für ihr fast 50-jähriges Engagement im Sport für Mädchen und Frauen Frauensport erhielt Andrea Paul aus dem Kreissportbund Harz einen der Preise. Herzlichen Glückwunsch!

Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne gratuliert Andrea Paul zum Gleichstellungspreis 2024.
(© Jens Schlüter/Gleichstellungsministerium)

Seit 1976 engagiert sich Andrea Paul ehrenamtlich im Sport, ist langjährige Übungsleiterin und im Vorstand des Kreissportbundes Harz für den Frauensport zuständig. Sie engagiert sich für den Ausbau und die stärkere Sichtbarkeit des Frauensports und die Weiterentwicklung der Gleichstellungsstrategie des Landessportbundes Sachsen-Anhalt. Ihr Engagement für Gleichstellung strahlt über den Landkreis Harz und über den Sportbereich hinaus aus.

Noch ein weiteres Sportprojekt zählte in Halle zu den Preisträgern. In der Kategorie „Geschlechtergerechtigkeit durch Teilhabe“ erhielt das Projekt „SolidariSkate Magdeburg“ einen der Gleichstellungspreise. Im dem Projekt geht es die gleichberechtigte Teilhabe in der Skate-Subkultur – unabhängig vom Geschlecht. Damit werden Frauen, Lesben und andere queere Personen für das Skateboarding begeistert und gestärkt, um Skateboarding in der Stadt Magdeburg zu einem integrativen und inklusiven Ort zu entwickeln.

Die weiteren Preise gingen an die die KiTa Wahrburg in Stendal. In der Einrichtung trägt das Projekt „Little People Big Dreams – Starke Mädchen und Frauen“ dazu bei, tradierte Geschlechterrollen zu hinterfragen und die damit verbundenen Klischees zu überwinden. Das Kulturkollektiv Magdeburg e.V. wurde für das Projekt „KunstKurve 2024“ ausgezeichnet, das auf die anhaltende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im künstlerischen Bereich aufmerksam macht. In der Kategorie „Hass, Hetze und Antifeminismus bekämpfen“ erhält der Verein ROSA e.V. aus Halle (Saale) für das Projekt „Rolling Safespace“ einen Gleichstellungspreis. Anliegen des Projektes ist es, geflüchteten Frauen kultur- und gendersensible Unterstützung in einem geschützten Raum zur Verfügung zu stellen.

Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne, Staatssekretärin Susi Möbbeck und Landesgleichstellungsbeauftragte Sarah Schulze überreichten die Preise. Insgesamt waren 30 Projekte und Einzelpersonen vorgeschlagen worden. Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne sagte: „In ganz Sachsen-Anhalt engagieren sich Menschen jeden Tag für Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit. Unter dem Motto ‚Demokratie braucht Gleichstellung. Gleichstellung braucht Demokratie‘ wollen wir dieses Engagement mit dem Gleichstellungspreis ins Rampenlicht rücken. Wir möchten mehr Menschen dazu ermutigen, für eine moderne und gleichberechtigte Gesellschaft einzutreten. Der Einsatz für Frauenrechte und Gleichstellung braucht alle Demokratinnen und Demokraten.“

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