Der KSB Harz stellt die Weichen für die Zukunft
Im Audimax der Hochschule Harz in Wernigerode fand am 11. November der Außerordentliche Kreissporttag des Kreissportbundes Harz statt. Dabei stellte die mit nahezu 35.000 Mitgliedern größte Sportorganisation im Harzkreis mit einer Satzungsneufassung und den Wahlen zum Präsidium die Weichen für die Zukunft des Sports im Harz. Dem aktuellen Präsidium um Präsident Denis Schmid wurde für die kommenden vier Jahre erneut das Vertrauen ausgesprochen.
Denis Schmid, Präsident des KSB Harz, begrüßte die anwesenden Delegierten aus den Vereinen und zahlreiche Ehrengäste. In seinem Grußwort hob Landrat Thomas Balcerowski die Bedeutung des Sports für den Landkreis hervor. Der Sport sei fest im Landkreis verankert und wird durch die kontinuierliche Unterstützung des Landkreises weiter gestärkt werden. Diese Partnerschaft sei essentiell für den Standort Harz. Silke Renk-Lange, Präsidentin des LSB Sachsen-Anhalt, unterstrich in ihrer Ansprache die Bedeutung des Kreissportbundes Harz: „Als größter Kreissportbund in unserem Bundesland spielt der Harz eine Schlüsselrolle für die Entwicklung des Sports in Sachsen-Anhalt. Die hier geleistete Arbeit, insbesondere die gelungene Übergabe von Verantwortlichkeiten im Ehren- als auch im Hauptamt im vergangenen Jahr, setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft.“
Traditionell bot der Kreissporttag einen würdigen Rahmen, um herausragende Leistungen und besonderes Engagement auszuzeichnen. Im Sparkassen Sportabzeichen Wettbewerb der Vereine 2022, belegten die BSG Kreis-Stadt-Club 93 Quedlinburg e.V. den zweiten Platz. Dritter auf Landesebene wurde hier der Behinderten- und Rehasportverein Sine Cura aus Quedlinburg. Darüber hinaus erhielten der Blankenburger Fußballverein und der Judo-Jiu-Jitsu Verein Ilsenburg e.V. das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Sportverein“ des Landessportbundes. Diese Auszeichnung würdigt Vereine, die sich besonders um die Integration von Familien und die Schaffung eines familienfreundlichen Umfelds bemühen.
Ein ganz besonderer Moment war die Verleihung der Ehrenmedaille des KSB Harz an Hans-Werner Goy vom Hessener Sportverein 1928 e.V. für sein ehrenamtliches Engagement. Eine weitere bedeutende Ehrung, die Ehrennadel in Gold des LSB Sachsen-Anhalt erhielt Lars Perkampus, Vorsitzender der SG Stahl Blankenburg 1948. Die höchste Ehrung auf Ebene des Kreissportbundes, die Eintragung ins Ehrenbuch, wurde Bernd Riemenschneider vom Eishockey Sportverein Schierke e.V. zuteil. Diese Ehrungen unterstreichen die Vielfalt und das Engagement der Sportgemeinschaft im Harzkreis und zeigen, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit und Vereinsengagement für die Förderung des Sports und des Gemeinschaftsgefühls sind.
Bei der Berichterstattung des Präsidiums gab Präsident Denis Schmid den Delegierten einen Einblick in die erfolgreiche Arbeit des letzten Jahres und stellte aktuelle Entwicklungen sowie Ziele vor. Er sprach über die Notwendigkeit, Vereine zu ermutigen, ihr ehrenamtliches Engagement weiter auszubauen. Er betonte dabei die Wichtigkeit von Ausbildung und Qualifizierung der Ehrenamtlichen, um die vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können. Insbesondere die Vereinsmanager-Ausbildung soll künftig stärker in Anspruch genommen werden. Denis Schmid zeigte Potenziale in der Mitgliedergewinnung, insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und Senioren auf. Er machte deutlich, dass bei steigenden Mitgliederzahlen gut qualifizierte Übungsleiter, die Verfügbarkeit von Sportstätten und die Zusammenarbeit mit Kommunen und dem Landkreis für den Erfolg entscheidend sind. Der KSB Harz versteht sich als Dienstleister für seine Sportvereine und wird die gute sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Akteuren als Grundlage für die Arbeit im Sport fortsetzen.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Abstimmung über die Neufassung der Satzung, die in Fachausschüssen vorbereitet wurde. Die Satzung, die die Grundlage für die Struktur und das Funktionieren der Organisation bildet, wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Im weiteren Verlauf standen die Wahlen des Präsidiums sowie der Kassenprüfer an. Das bestehende Präsidium des KSB Harz wurde für seine engagierte Arbeit gelobt und einstimmig im Amt bestätigt. Diese Bestätigung unterstreicht das Vertrauen der Mitglieder in die Führung und die strategische Ausrichtung des Kreissportbundes. Ebenso einstimmig fiel die Wahl der Kassenprüfer aus.
Denis Schmid: „Vor einem Jahr habe ich den Staffelstab von Henning Rühe übernommen, nun wurde ich für vier Jahre gewählt. Ich danke den Delegierten für das Vertrauen, es ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich. Ich freue mich auf die vielfältigen Aufgaben, die ich gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Präsidium und der hauptamtlichen Geschäftsstelle angehen werde. Wir wollen bestmögliche Rahmenbedingungen für den Vereinssport schaffen und engagieren uns für alle, die unsere Liebe zum Sport teilen. Wir wollen noch mehr Menschen für den Sport begeistern. Unsere Sportvereine sind vielfältig und haben eine verbindende Kraft. In den Sportvereinen werden Werte vorgelebt und vermittelt, sie sind eine tragende Säule unserer Gesellschaft.“
Alexander Löwe, Geschäftsführer des KSB Harz, stellte am Ende noch einmal heraus, dass der KSB als Unterstützer und Dienstleister den Vereinen zur Verfügung steht. Die nächste große KSB-Veranstaltung wird am 15. März 2024 die Ehrung der „Sportler des Jahres“ sein. Ehrungsvorschläge können noch bis zum 31.12.2023 eingereicht werden.
Nach einem erfolgreichen und gut organisierten Kreissporttag verabschiedete Denis Schmid die Anwesenden. Der KSB Harz hat mit dem Kreissporttag seine Rolle als zentraler Akteur im Sport des Harzkreises bekräftigt und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.