Skilangläufer Jannis Grimmecke siegt in Frankreich
Beim 6. FESA Continental Cup in Frankreich am vergangenen Wochenende (15./16. März) stellte Skilangläufer Jannis Grimmecke vom NSV Wernigerode mit einem Sieg und einem dritten Platz erneut seine aktuelle Form unter Beweis. Vom Deutschen Skiverband wurde der 22-Jährige jetzt für das Weltcupfinale im finnischen Lahti nominiert.

(© Deutscher Skiverband)
Das Abschlusswochenende der europäischen Rennserie wurde mit einem Sprintrennen in der Freien Technik eingeläutet. Hier erwischte Jannis Grimmecke nicht seinen besten Tag. Mit Rang elf in der Qualifikation noch in guter Ausgangslage, schied er bereits im Viertelfinale aus und verpasste somit die angepeilte Podestplatzierung. „Der Prolog war semi, aber danach hat es angefangen zu schneien, ich musste ad hoc den Ski wechseln und der ging dann aber gar nicht gut. Ich hatte jedes Mal in der Abfahrt wieder Positionen verloren und überholen war auch schwer, weil es neben der eingefahrenen Spur sehr stumpf war“, sagte der Wernigeröder nach dem Rennen. So siegten im Sprintrennen die Franzosen Victor Cullet Calderini und Gaspard Rousset vor dem deutschen Elias Keck.
Sieg für Jannis im Einzelstart
Tags darauf lief es für Jannis deutlich besser. Im Einzelrennen über zehn Kilometer in klassischer Technik konnte er an seine Vorleistungen der vergangenen Wochenenden anknüpfen und lief in 26:40 min zum Sieg, gefolgt von Elias Keck (26:46 min) und Lorenzo Romano (ITA, 26:52 min).
Bronze zudem in der Verfolgung
Im abschließenden Verfolgungsrennen am Sonntag über zehn Kilometer in freier Technik, in dem Jannis an Position eins startete, formierte sich schnell eine vierköpfige Spitzengruppe der neben dem Wernigeröder auch Elias Keck (GER), Tobias Ganner (AUT) und Lorenzo Romano (ITA) angehörten, die ihren Vorsprung auf über eine Minute ausbauten. Erst auf der Zielgeraden fiel die Entscheidung im Fotofinish. Den Einlauf entschied Elias Keck für sich, gefolgt von Ganner auf Platz zwei. Jannis Grimmecke durfte sich über Bronze freuen. Die Gesamtwertung des FESA Cup beendete er auf Rang neun.
Debüt im Weltcup
Aufgrund seiner Leistungen mit insgesamt drei Podest-Platzierungen an zwei Wettkampfwochenenden, hat sich Jannis damit für das Weltcupfinale im finnischen Lahti empfohlen. Er wird dort sowohl im K.O. Sprint als auch im Team-Sprint jeweils in freier Technik an den Start gehen. Zudem ist für ihn ein Einsatz über die 50 Kilometer Langstrecke im klassischen Stil vorgesehen. Das gab Sportdirektor Andreas Schlütter am Montag bekannt. „Auch, wenn es für mich die Premiere über diese Distanz sein wird - bislang bin ich im Continental-Cup lediglich die 30 Kilometer der Junioren gelaufen - da sind die 50 km im Weltcup schon ein Unterschied – lauf ich sie sehr gern, wenn ich darf!“ so Grimmecke, voller Vorfreude.